Eigenbluttherapie bei Arthrose


Keine Wirkung nachgewiesen
Eine Person hält ihr rechtes Knie
Eigenbluttherapie hat keinen Nutzen bei Arthrose

Knieschmerzen beim Sport oder Hüftschmerzen im Alltag: Im Alter wird die Arthrose für viele zur Belastung. Manche Therapeut*innen bieten eine Eigenbluttherapie gegen die Schmerzen an. Funktioniert das? 

Injektion von Blutplasma

Bei der Eigenbluttherapie wird der Patient*in Blut abgenommen. Aus dem Blut werden die roten und weißen Blutkörperchen entfernt, übrig bleibt das Blutplasma. Dieses wird anschließend in das betroffene Gelenk injiziert. Das Blutplasma enthält zahlreiche Wachstumsfaktoren und Botenstoffe, die unter anderem das Zellwachstum anregen sollen. Durch eine Injektion in das arthrotische Gelenk erhofft man sich ein Wachstum neuer Knorpelzellen und eine Hemmung der Entzündung. 

Schwache Studien

Der Blog „Medizin transparent“ hat sich der Frage gewidmet, ob die Eigenbluttherapie Schmerzen bei Arthrose lindern kann. Tatsächlich existieren zahlreiche Studien zu dem Thema. Das Problem: Sämtliche Studien sind von schlechter Qualität. Dabei sind die Mängel unterschiedlich. Manche Studien haben zu wenige Teilnehmende. Bei anderen ist unklar, ob nicht die Gruppe mit eher weniger Beschwerden die Eigenbluttherapie bekommen hat und somit alleine deshalb weniger Schmerzen hatte. Ein vertrauenswürdigen Vergleich zwischen der Eigenbluttherapie und Menschen, die nicht behandelt wurden, konnten die Autor*innen von „Medizin transparent“ nicht finden. Außerdem wurde in den Übersichtsarbeiten nicht angegeben, wer die Studie bezahlte. Eine Finanzierung durch die Industrie ist damit wahrscheinlich. 

Keine Wirkung

Einen Beleg für die Wirkung der Eigenbluttherapie gibt es also nicht. Weil Injektionen in ein Gelenk immer auch mit Risiken verbunden sind, sollten Betroffene also genau überlegen, ob sie einen derartigen Therapieversuch unternehmen wollen.

Quelle: medizin transparent

Partnerapotheke

Neue Universitäts-Apotheke zum Schwan
Universitätsstr. 41
35037 Marburg
Tek. 06421/2 20 66

zur Homepage

News

Rauchstopp senkt Demenzrisiko
Rauchender Senior. Je länger man raucht, desto höher wird das Risiko für bestimmte Erkrankungen.

Hirngefahr vom Glimmstängel

Rauchen begünstigt die Entwicklung einer Demenz. Wer mit dem Qualmen aufhört, senkt das Erkrankungsrisiko aber wieder. Das gilt allerdings nur bei einem kompletten Rauchverzicht.   mehr

Hilfe bei Blasenschwäche
Eine liegende Frau mit Baby in den Händen trainiert ihr Becken

Beckenbodentraining – aber wie?

Eine Blasenschwäche kann im Alltag sehr belastend sein. Ursache ist häufig ein schwacher Beckenboden, insbesondere bei Frauen nach Schwangerschaften. Helfen soll ein gezieltes Beckenboden-Training - doch wie sollte dies gestaltet sein?   mehr

Wo Musiktherapie hilft
Wo Musiktherapie hilft

Von Krebskranken bis Frühchen

Musik ist mehr als ein Sinnesgenuss: Als Therapie hilft sie Parkinsonkranken, Menschen nach einem Schlaganfall, Krebspatient*innen und sogar Frühgeborenen.   mehr

Kreatin hilft alten Muskeln
Kreatin hilft alten Muskeln

Nicht nur für Sportler*innen

Kreatin unterstützt nicht nur Sportler*innen beim Muskelaufbau – auch bei älteren Menschen entfaltet der Muskelbooster positive Effekte.   mehr

Schmerzmittel im Freizeitsport
Blick auf Läuferfeld bei einem Wettbewerb. Auch im Freizeitsport sollte man mit Medikamenteneinsatz vorsichtig sein.

Risiken kaum bekannt

Die Einnahme von verschreibungsfreien Schmerzmitteln kann zu Überlastung und gefährlichen Spätfolgen führen. Doch kaum einer Sportler*in sind die Risiken bewusst.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Rosen-Apotheke am Wilhelmsplatz
Inhaber Frank Riedel
Telefon 06421/2 54 21
Fax 06421/92 46 63
E-Mail info@rosen-apotheke-marburg.de